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Lesedauer: ca. 6 Min.

Autor: Selina Schalk | Fotos: Bernhard Spoettel & Pascal Rössler

Wahr und Wundervoll

Pascal Rössler sitzt entspannt in seinem braunen Ledersessel. Hinter ihm selbst gemalte Bilder, Flohmarktstücke und Pflanzen. Wir treffen ihn in seiner Wohnung, um mit ihm über seine Person, seine Talente und „Wahr und Wundervoll“ zu sprechen. Der gebürtige Schwarzwälder hat nach vielen Stationen in Salzburg eine neue Heimat gefunden. Hier arbeitet er als Visual Storyteller, übt sein Hobby Gleitschirmfliegen aus und verfolgt sein Herzensprojekt: Wahr und Wundervoll.

Die Bibel sei für ihn im wahrsten Sinne des Wortes „wahr und wundervoll“, sagt er. Dadurch entstand der Projektname und auch seine Vision, das Wort Gottes in jeder Wohnung sichtbar zu machen. „Nach einigen Tiefschlägen, unter anderem dem Tod meiner lieb gewonnenen Oma und meiner Nichte, die nur drei Tage nach ihrer Geburt starb und einer längeren Suche nach dem tieferen Sinn im Leben, habe ich im Wort Gottes die Wahrheit gefunden. Das war für mich die größte Motivation, das Projekt im Jahr 2020 ins Leben zu rufen“, erklärt Pascal seine Beweggründe.

Mit Wahr und Wundervoll verbindet Pascal seine Leidenschaft für Kunst und Kreativität mit dem Glauben an Gottes Wahrheit. „Ich fing an zu verstehen, dass der christliche Glaube sich nicht um Regeln oder Gesetze drehte, sondern um eine lebendige Beziehung zu Jesus.“ Wie die beiden „Ws“ im Logo von „Wahr und Wundervoll“ soll Gottes Wort Wellen schlagen.

Pascals Linoldrucke sind eine moderne Zusammenstellung aus einem ausgewählten Bibelvers, einem Wort- und einem Bildmotiv. Worte wie „träumen“, „vergeben“ oder „gerettet“ tauchen da auf, Bilder von einer Roten Beete, einem Schaf oder einem menschlichen Herz.

„Warum lebe ich?“

Hauptberuflich ist Pascal Visual Storyteller. Ein kreativer Typ, der es mag, in die Tiefe zu gehen. Mit dem, was er tut, aber auch im Gespräch. „Jeder Mensch hat Talente von Gott bekommen“, davon ist er überzeugt. Seine eigenen Talente seien Kreativität und Kommunikation. Seine Fähigkeiten seien die Bindeglieder zwischen Beruf und Berufung. Worin er da den Unterschied sehe, wollen wir wissen. „Berufung ist dieses ‚Warum lebe ich?‘“, antwortet Pascal. Beruf sei eher „Womit verdiene ich meinen Lebensunterhalt? Im besten Fall kann man Beruf und Berufung zusammenführen, die eigenen Talente und Stärken für einen tieferen Sinn im Leben einsetzen und anderen Menschen damit zu helfen.“ Pascal möchte ermutigen, sich im Beruf und in der Berufung nicht aufhalten oder ablenken zu lassen. „Berufung meint, genau den Platz zu finden, den Gott für einen bestimmt hat.“

Ein lebenslanger Prozess

Pascal ist christlich aufgewachsen. Seine ganze Familie war in der Kirche sehr aktiv. Die Umstände führten bei ihm aber zu einem eher oberflächlich religiösen Lebensstil. Schwierige Situationen und existenzielle Herausforderungen riefen wichtigen Fragen auf. Nicht nur „was tue ich?“, sondern „warum tue ich, was ich tu“? Das sei für ihn entscheidend. Aus diesem Grund findet Pascal es wichtig, Suchenden die Frage nach dem „Warum“ mit auf den Weg zu geben. „Wenn Geld keine Rolle spielt, was würdest du tun? Und welche Ungerechtigkeit bewegt dich besonders, etwas zu tun? Fragen, die man sich selbst stellen kann, die einen ebenfalls in die richtige Richtung seiner Berufung lenken können.“ Der Blick von außen, die Sicht der Freunde auf die eigenen Talente, kann helfen, seine Stärken zu finden, sie mit Hilfe von Coaching und Freunden auszubauen. „Ich möchte Mut machen, einfach mal Schritte vorwärts zu gehen, sich formen zu lassen und Gott Raum zu geben.“

Wer groß träumt, findet seine Berufung

Für GRANDIOS hat er sich etwas Besonderes einfallen lassen: Einen eigenen Art-Print. Als Leitvers für den GRANDIOS-Druck hat er eine Bibelstelle aus dem Epheserbrief ausgewählt: „Gott aber kann viel mehr tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns auch nur vorstellen können. So groß ist seine Kraft, die in uns wirkt“ (Eph 3,20). Dieser Bibelvers solle daran erinnern, dass Gott selbst durch uns wirken möchte und dass wir uns nicht durch die eigenen Kräfte und Grenzen limitieren lassen, erläutert Pascal seine Vers-Wahl.

„Oft sind wir in dem Zwiespalt zwischen Minderwert und Stolz, dass wir wirklich glauben, dass wir aus unserer eigenen Kraft Dinge tun können“, sagt er. Mit seinem Bibel-Art-Print möchte er dazu ermutigen, groß zu träumen. Das Weltall mit dem Astronauten stehe symbolisch für „Gottes Wege und Gottes Gedanken, die so viel höher sind als unsere Gedanken.“ Das Wortmotiv „Träumen“ versteht Pascal als Anstoß, sich nicht mehr durch eigene Gedanken und Erfahrungen zu limitieren. Er ist überzeugt: Wer groß träumt, findet seine Berufung, seine Talente und seinen Sinn im Leben.

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