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Ausgabe 06/24 Der Mensch

An ihren Werken sollt ihr sie erkennen…

Autor: Arno Dietsche

An ihren Werken sollt ihr sie erkennen…

Was den Menschen ausmacht, ist gut auszumachen, wenn wir uns die Objekte seiner Erfindungen vor Augen halten. Ein kleines historisches Durcheinander. Nicht angerichtet, aber serviert von Arno Dietsche

Penicillin ist wohl das bedeutendste Spritzenprodukt aus den Laboren der Spitzenforschung. Sport soll aber auch sehr gut für die Gesundheit sein. Allerdings nicht der Spritzensport …

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“

So steht es bei Matthäus. Das erste Brot wurde bereits 12.500 Jahre vor Matthäus in Jordanien gebacken. Das würde aber bedeuten, dass die Menschheit sich 8.000 Jahre lang vor dem Essen die Hände nicht gewaschen hat, denn Seife gibt es erst seit 4.500 Jahren. Wer hat’s übrigens erfunden? Nein, nicht die Schweizer … es waren wieder die Sumerer. Saubere Leistung …

Erste Flugversuche eines Menschen

endeten gemäß der eigentlich damals schon bekannten physikalischen Gesetze der Gravitation in Ulm mit einem heftigen Aufprall. Mittlerweile fliegen Menschen längst dort herum, wo es diese Gravitation nicht einmal gibt. Oben und unten entsprechend auch nicht. Luft muss der Mensch allerdings von zu Hause mitbringen. So ist es oft, wenn ein Erfinder etwas erfindet: ein Problem ist verabschiedet, ein neues Problem sagt Hallo …

Manch ein Problem wäre gar kein Problem, wenn Maß gehalten würde. Bei einem edlen Tropfen ist das zum Beispiel so: Nimmt der Mensch nicht zu viele davon zu sich, dürfen wir sogar von Kultur und Genuss reden. Prost …

Prometheus, die Eva des Olymp, stahl den Göttern das Feuer und gab es an die Menschen weiter. Heute reden wir ja nur noch über Feuerkraft – im Zusammenhang mit Krieg und Abschreckung. Die in Raketen gepackte atomare Spaltkraft, könnte bekanntlich die Menschheit an einem einzigen Tag (und das gleich mehrfach) aus der Welt bomben. Resultat eines menschlichen Gedankenblitzes. Wahnsinn …

Und das Rad rollt
und rollt
und rollt

Das Telefon wurde 1876 von Graham Bell in Schottland zum Patent angemeldet. Dass ein Taubstummenlehrer auf diese Erfindung kommen konnte, ist schon ein Mysterium. Aber erst recht, dass es einen allerersten Käufer solch eines Apparates gab. Der konnte doch damals gar keinen damit anrufen. Verrückt …

Es ist sehr schwer, mit harter Arbeit reich zu werden. Reiche Leute hat es aber trotzdem immer gegeben. Die Ökonomen rätseln bis heute über das Wieso. Gold war lange die Standardmethode für Reichtumsaufbewahrung – und sieht auch schmuck aus. Neuerdings ist digitales Geld schwer im Kommen. Aber leider nicht abbildbar, weil nicht existent. Wiegt deshalb auch nichts, im Gegensatz zu Gold. Musik wiegt auch nichts und ist ebenfalls nicht direkt fotografisch abbildbar. Fotografiert werden die Klangkörper: Instrumente, Musiker, ganze Orchester. Musikwerke, besonders die Klassiker, sind sehr nachhaltig und können über Jahrhunderte benutzt werden. Das lässt sich über Glühbirnen nicht sagen. Sie verbrauchen Strom und gehen im falschen Moment kaputt. Seien wir nicht kleinlich: Edison hat das für damalige Verhältnisse trotzdem nicht schlecht gemacht …

Diese Schraube für den Wiederaufbau ist ein Lieferfehler und kam zu früh. Es hätte eine Patrone sein sollen.

Das Thema Gewalt hatten wir eingangs schon. Aber wie die Medienindustrie herausgefunden hat, kann der Mensch nie genug davon bekommen. In den ersten Fernsehkrimis machte es noch Peng und einer fiel um und blieb friedlich liegen. Dass dabei Blut spritzt, wäre auch sinnlos gewesen – war ja früher alles noch in Schwarzweiß. Heute fallen Fünfzigjährige vor ihrem TV-Gerät in Ohnmacht bei Filmen, die für Zwölfjährige freigegeben sind. Traumatisch …

Wäre die so unschuldig aussehende Motorsäge nicht irgendwie in die Hände von Holzfällern gefallen, wäre das Holzfällen diesen deutlich schwerer gefallen. Die Wälder stünden immer noch prächtig da und würden wie gehabt CO2 inhalieren. Die Kettensäge aber hat eine Kettenreaktion ausgelöst. Diese ist so kompliziert, dass der Versuch diese Komplexität zu beschreiben, das überschaubare Durcheinander dieses Beitrags richtig durcheinanderbringen würde. Ein Blick in die Zukunft: Wir werden die Welt als solche immer weniger benutzen und dadurch auch weniger abnutzen und verschmutzen. Die Simulation von restlos allem ist nämlich die Lösung von allem. Irre.

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