
Warum bin ich der, der ich bin?
Identitäts-Infografik
1
Identität
von äußeren Einflüssen geformt
Was macht mich zu dem, der ich bin? Elternhaus, Erziehung, Kultur, Kontakte, meine Lebensgeschichte… was eben auf mich einwirkt, mich formt, mich prägt.
Aber reicht das, um von Identität zu sprechen? Bei meinem Bruder sind viele Einflüsse ganz ähnlich gewesen. Und doch ist er ein ganz anderer.
2
Identität
von mir selbst gestaltet
Meine Identität – das ist doch zu einem guten Teil auch das, was ich aus mir mache: Bildung, Sprache, Beruf und Karriere, Erfahrungen, Kompetenzen, Persönlichkeit, mein Instagram-Profil…
By the way, Instagram! Das ist spannend: Ich kann mir heute in den sozialen Netzwerken nochmal eine ganz eigene Identität basteln, ein Profil ganz nach meinen Wünschen. Ein bisschen Glitter und Glamour statt grauer Maus. Ich als Schöpfer meiner virtuellen Identität! Nur: Ein Mensch mit Rechtschreibschwäche wird auch eine virtuelle Identität mit Rechtschreibschwäche schaffen…
3
Identität
sitzt tiefer
4
Identität
entsteht, weil ich angeschaut und geliebt bin
Momo in Michael Endes Roman besitzt die Gabe, anderen einfach durch ihre Art des Zuhörens zu helfen, sich selbst tiefer zu verstehen. Das Ich braucht das Du und die Resonanz, die durch Beziehung entsteht, um zu sich selbst zu finden. „Der Mensch wird erst am Du zum Ich“, sagt der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber.
Der christliche Glaube sagt: Du bist gewollt, erdacht, ein Teil der von Gott gewollten Schöpfung. Gott hat gewollt, dass es dich gibt. Und er
hat DICH gemeint! Nicht eine austauschbare Spielfigur auf dem großen Spielplan des Lebens, sondern dich, mit allem, was dich ausmacht.
GOTT sagt „Du“ und das setzt dein „Ich“ erst frei.